Position

38350 Helmstedt

Jahr

Seit 2013

Produkte

FW-50, codeIT

Protokoll

Die Avacon hatte von der Purena GmbH den Auftrag erhalten, die Fernwirktechnik zur Überwachung der Wasserversorgung im Wasserwerk „Rote Bleiche“ in Lüneburg zu erneuern. Purena ist eines der größten Wasserwirtschaftsunternehmen in Niedersachsen und Dienstleister für Kommunen und Industrieunternehmen.

Beschreibung

Das Wasserwerk „Rote Bleiche“ hat die anspruchsvolle Aufgabe, aus zwei entfernten Brunnengebieten mit 13 Brunnen die Wasserversorgung mit durchschnittlich 1.200 m³ pro Stunde sicherzustellen. Da das Rohwasser von hoher Qualität ist, muss es nur von überschüssigem Eisen, Mangan, Schwefelwasserstoff und natürlicher Kohlensäure getrennt werden. Nach dieser Behandlung wird es in zwei Reinwasserzwischenbehältern von je 2.000 m³ gepumpt. Diese gleichen die Abnahmeschwankungen aus und versorgen das Wassernetz der Stadt Lüneburg, den Wasserbeschaffungsverband Lüneburg Süd und die Samtgemeinde Ostheide sowie den Hauptreinwasserbehälter Steinhöhe mit 12.000 m³ Inhalt.

Während des Austausches der Fernwirktechnik an den Brunnen, Hochbehältern und dem Wasserwerk stiegen die Anforderungen an die Datenübertragung in Puncto Sicherheit und Redundanz. In diesem Zusammenhang haben die Kollegen Matthias Menzel, Alfred Ködderitzsch und Sven Tuband der Avacon in Eigenregie eine wahre Meisterleistung vollbracht und die Anlagen mit der im Parametriertool setIT integrierten Soft-SPS codeIT sowohl fernwirk- als auch steuerungstechnisch an die gestiegenen Anforderungen angepasst.

In der Zentrale des Wasserwerkes sind zwei FW-50 als redundante Fernwirkköpfe aufgebaut worden. Alle Brunnen sind über Standleitungen parallel an beide Fernwirkköpfe geschaltet. Sollte nun ein Messwert eines Brunnens über den einen Weg nicht aktiv erscheinen, kommt er über den zweiten Weg an den anderen Kopf. Die Köpfe gleichen sich aktiv miteinander ab. Die Hochbehälter sind mit noch umfassenderen Sicherheitsmechanismen angebunden. Hier sind auch die Fernwirkanlagen vor Ort redundant ausgeführt und über getrennte Wege an die Köpfe angeschaltet. Den Hauptweg stellen WT-Modems über Standleitungen, den Nebenweg eine Funkankopplung über GPRS.

Die Redundanz in den zentralen Fernwirkköpfen ist nun so intelligent gelöst, dass bei einem Umschaltvorgang vom Standby in den aktiven Modus auch sofort die Steuerungsfunktion zwischen den Brunnen und den Hochbehältern aktiv vom neuen führenden Kopf übernommen wird. Mit einer intelligenten SPS-Funktion des codeIT und den net-line FW-50 Stationen als redundante Fernwirkköpfe wird eine sichere Wasserversorgung gewährleistet.