Position
72072 Tübingen
Jahr
Seit 2008 bis heute
Produkte
net-line FW-5, net-line FW-50, GPRS Modem/Router, InSyS MoRoS, Siemens Schutz SJ62
Protokoll
IEC 60870-5-101, IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, Modbus-RTU
Seit 150 Jahren versorgen die Stadtwerke Tübingen GmbH Haushalte und Betriebe in Stadt und Region mit Strom, Gas, Trinkwasser und Wärme. Seit mehr als 100 Jahren erzeugen sie mit mehreren Wasserkraftwerken Strom aus erneuerbaren Energien. Bis zum Jahr 2020 wollen die swt 50% ihres Tübinger Stromabsatzes durch ökologische Stromerzeugung decken. In der Region um Tübingen werden hauptsächlich Wasserkraft, solare Strahlungsenergie und Biomasse genutzt. Zukünftig soll jedoch die Windkraft regional etabliert werden.
2008 erhielten wir von den Stadtwerken Tübingen (swt) einen 3-jährigen Rahmenvertrag über die Lieferung von 10 net-line FW-50 Systemen, da sie beabsichtigten, alle Fernsteueranlagen in Umspannwerken und Schalthäusern (110 kV, 20 kV) mit dem System FW-50 auszurüsten. Zur Überwachung der Schaltvorgänge mussten spezielle EVU Karten mit Rückmeldefunktion eingesetzt werden und teilweise war eine Schutzgerätekopplung über IEC 60870-5-103 erforderlich. Die BTC Leitstellenkopplung sollten wir über IEC 60870-5-104 realisieren.
Bevor sich die swt für SAE entschieden, wurden im Vorfeld mehrere Systemlieferanten in Augenschein genommen. Letztendlich entschied nicht nur der Preis, sondern die Konfigurationsmöglichkeit mittels eines USB-Memory-Sticks, das war das entscheidende Kriterium. Das Personal schätzt bis heute diese einfache Handhabung. Dadurch werden die Inbetriebnahmezeiten erheblich verkürzt.
2012 beauftragten uns die swt ein Weiteres Mal mit der Lieferung von 25 EEG Boxen, um bei Anlagen mit einer installierten Leistung größer 100kW die jeweilige Ist–Einspeiseleistung abzurufen und die Anlagenleistung ferngesteuert zu reduzieren. Die swt-EEG-Box wurde speziell für den Einsatz im Netzgebiet der swt konzipiert. Mit ihr kann die nach § 6 EEG 2012 notwendige Kommunikation mit der Stromnetz-Steuerung in der Leitwarte der swt sichergestellt werden.
Die swt-EEG-Box umfasst ein Fernwirksystem SAE net-line FW-5-BT plus Gerätekonfiguration, eine USV-Anlage inkl. Temperatursensor, ein Akkumodul und ein GPRS-Modem InSyS MoRoS Pro mit Außenantenne. Die Komponenten befinden sich in einem geschlossenen kompakten Gehäuse.
Die Anbindung an die BTC Leitwarte wird über das GPRS-Modem InSyS MoRoS mit einem IPSec-gesicherten Tunnel über das Internet aufgebaut. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kommunikation gegen Ausspähungs- und Manipulationsszenarien gesichert ist.
Die swt wollten damals ein System, dass sowohl im EEG Bereich als auch in der Ortsnetzautomatisierung eingesetzt werden kann. Unser FW-5 System lässt hier keine Wünsche offen um den Anforderungen in diesen Anwendungsbereichen gerecht zu werden. Zur schnellen Fehlerlokalisierung können weitere intelligente Komponenten wie z.B. Kurzschluss- und Erdschlussrichtungsanzeiger oder Schutzgeräte unterschiedlicher Hersteller eingebunden werden. Dafür stehen Protokolle wie Modbus-RTU oder IEC 60870-5-103 zur Verfügung.
Nach einem erfolgreichen Probebetrieb entschieden sich die swt für uns. Damit haben wir mit den swt einen weiteren zufriedenen Kunden, den wir auch zukünftig in der Umsetzung seiner Ziele unterstützend begleiten möchten.