Position
Gronau
Jahr
2017 bis 2018
Produkte
FW-5, FW-5-GATE-4G, FW-50
Protokoll
Modbus RTU, Modbus TCP, IEC 60870-5-104
Aufgrund des bewussteren Umganges mit Ressourcen und der zunehmend notwendigen Automatisierung im Versorgungsbereich, löst die Fernwirktechnik mittlerweile in vielen Einsatzbereichen die Rundsteuerung und andere veraltete Techniken ab: So optimieren beispielweise die Stadtwerke Gronau jetzt die gezielte Kontrolle und Steuerung ihrer Straßenbeleuchtung mithilfe von SAE Fernwirktechnik.
In den Ortsnetzstationen der Stadt werden Informationen mit Netzanalysesystemen sowie intelligenten CompassB Kurz- und Erdschlussrichtungsanzeigern der Firma Horstmann erfasst und per Modbus RTU bzw. TCP an die Fernwirktechnik von SAE IT-systems angekoppelt. Ebenso werden in den Mittelspannungsanlagen Kurzschlussanzeiger angebunden und Signalübertragungen zum Zustand der Schalterstellungen eingerichtet. Die Fernwirktechnik überträgt die relevanten Informationen an die E/A-Module der Schalttafeln für die Straßentechnik per Modbus RTU. Je nach Station werden die Daten über die eigene Infrastruktur der Stadtwerke (LWL oder Kupfer) sicher an die Leitstelle gesendet.
Die Vorteile sind in der Praxis klar erkennbar: Störungen werden schneller erkannt, deren Ursache schneller lokalisiert und im Netzleitsystem visualisiert. Hierdurch lassen sich Wartungsarbeiten noch gezielter und effizienter umsetzen. Durch den dezentralen Aufbau haben Störungen keinen kompletten Ausfall des Beleuchtungssystems zur Folge und einzelne Bereiche oder Straßen können, je nach Lichtbedarf, effizienter ausgeleuchtet werden. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die Synergieeffekte für den Strombetrieb und für den Betrieb der Straßenbeleuchtung.
Auch in Sicherheitsfragen zeigen sich die Stadtwerke Gronau fortschrittlich: Zur Absicherung der Systeme nutzen Sie die Benutzerverwaltung der SAE Software und arbeiten mit einem eigenen VLAN für die Steuerung der Ortsnetzstation und Straßenbeleuchtung. Die Kommunikation mit anderen VLANs erfolgt ausschließlich über redundante Firewalls.
Anfang 2017 wurde das Projekt ins Rollen gebracht, Ende 2018 soll es abgeschlossen werden. 135 Straßenbeleuchtungsschaltstellen und 7.266 Laternen sollen bis 2018 angeschlossen werden.