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Odenkirchener Str. 201, 41236 Mönchengladbach

Jahr

Seit 2010 bis jetzt

Produkte

FW-5, FW-50

Protokoll

IEC 60870-5-101, IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104

Im 10kV Mittelspannungsnetz der NEW-Netz-GmbH wird der Sternpunkt kompensiert betrieben. Für die Tiefenortung im Erdschlussfall wird neben der Pulsortung in einem Teilbereich die Kurzzeiterdung eingesetzt. Bei der Kurzzeiterdung wird im Erdschlussfall der Sternpunkt über einen Widerstand für 80 Millisekunden niederohmig geerdet.

Beschreibung

Dies reicht aus, um die im Netz befindlichen Kurzschlussanzeiger anzuregen. Aufgrund der Anregung kann nun der Fehlerort lokalisiert werden.

Zur Steuerung der kurzzeitigen Erdung wird das net-line FW-5 und dessen integriete Soft-SPS code-IT verwendet. Die Kurzzeiterdung kann Vorort sowie über eine leittechnische Anbindung durch die Verbundleitwarte gesteuert und überwacht werden.

Das Starten der Kurzzeiterdung kann sowohl einmalig automatisch beim Eintritt eines Erdschlusses durch die Überwachung der e-n-Spannung oder auch mehrfach im Handbetrieb durch das Leitstellenpersonal bzw. Vorortpersonal erfolgen. Während des Zyklus der Kurzzeiterdung wird der Zustandswechsel des Leistungsschalters überwacht.

Über die Meldung eines Kurzschlussanzeigers wird im einpoligen Zweig des Widerstandes kontrolliert, ob der einpolige Kurzschlussstrom zum Anregen der Kurzschlussanzeiger im Netz ausreicht und die Kurzzeiterdung erfolgreich war. Reicht der einpolige Kurzschlussstrom nicht aus, wird die Meldung „Kurzzeiterdung erfolglos“ gemeldet und die Kurzzeiterdung kann im Handbetrieb erneut gestartet werden.

Die Bereitschaft und der Zustand des Leistungsschalters der Kurzzeiterdung sowie die Zustände der Lasttrenner werden überwacht. Eine Störung wird der Verbundleitwarte gemeldet und die Kurzzeiterdung gleichzeitig gesperrt.

Für den Fall, dass der Leistungsschalter die Kurzzeiterdung nicht nach den eingestellten 80 Millisekunden unterbricht, wird durch das Überwachen des Stromes durch den Widerstand nach einer eingestellten Zeit der 110kV Leistungsschalter abgeschaltet und an die Verbundleitwarte gemeldet.

Über die Meldung „LS dauerhaft Ein“ wird der Verbundleitwarte signalisiert dass der Leistungsschalter der Kurzzeiterdung fest eingeschaltet ist. Dies ist zu Wartungszwecken notwendig. Jedoch ist im Normalbetrieb eine Abschaltung des entsprechenden Trafos zwingend notwendig, da das Mittelspannungsnetz ansonsten niederohmig geerdet betrieben würde.

Da es bei jeder Kurzzeiterdung zu einer thermischen Belastung des Widerstandes kommt, ist in der SPS ein thermisches Abbild des Widerstandes hinterlegt. Dieses soll den Widerstand vor thermischer Zerstörung schützen. Bei erreichen der maximal zulässigen Anzahl an Kurzzeiterdungen sperrt die Steuerung die Einrichtung zur Kurzzeiterdung und meldet dies zur Verbundleitstelle. Die Anzahl der maximal noch zulässigen Kurzzeiterdungen wird dem Schaltpersonal der Verbundleitstelle angezeigt.

Weitere Verwendung von SAE Komponenten bei der NEW Netz

13 Stück net-line FW-50-14 in Umspannwerken

35 Stück net-line FW-50 in

  • 31x Netzstationen
  • 3x Umspannanlagen und
  • 1x Abwasser

86 Stück net-line FW-5 in

  • 12x Gasanlagen
  • 9x Abwasser
  • 2 x Haustechnik
  • 5x Netzstationen
  • 6 Umspannanlgen zur kE-Steuerung (Kurzzeiterdung) und
  • der Rest ist für EEG-Anlagen vorgesehen