Position
52249 Eschweiler
Jahr
Seit November 2014
Produkte
FW-5, M2G-1, ComPass B
Protokoll
IEC 60870-5-104, Modbus RTU
Im November 2014 erhielt SAE IT-systems den Zuschlag für die fernwirktechnische Ausstattung von 300 Ortsnetzstationen im Versorgungsgebiet der EWV/Regionetz. Ziel des Projektes war eine umfangreiche Überwachung für mehr Netztransparenz. Darüber hinaus sollen Schwerpunktstationen zukünftig auch gesteuert werden können.
Es handelt sich sowohl um Kompaktstationen, als auch um begehbare Stationen mit jeweils 1-7 Feldern. Bei beiden Varianten wird das net-line FW-5 als fernwirktechnische Basis genutzt. Für die Erfassung der Ströme, Spannungen und Qualitätsdaten sowie im Zweifel auch von Kurz- und Erdschlüssen im Netz werden ComPass B Kurz- und Erdschlussrichtungsanzeiger der Firma Horstmann per Modbus RTU an die FW-5 angekoppelt. Die Ortsnetzstationen sollen zum Großteil über GPRS (ca. 200 Stationen) aber auch per LAN (ca. 100 Stationen) an das übergeordnete Kisters Controlstar Prozessleitsystem angebunden werden. Hierfür wird das IEC 60870-5-104 Standardprotokoll genutzt. Für die Datenübertragung über GPRS greift man auf das M2G-1 Modem von SAE zurück. Die Kommunikation zum Leitsystem erfolgt ab der Fernwirkanlage VPN-verschlüsselt. Für die Verbindung über eigene Kabel kommen SHDSL-Modems von Westermo zum Einsatz.
In enger Zusammenarbeit mit EWV/Regionetz wurden vier verschiedene Schranktypen konzipiert. Die Fernwirkanlagen werden in Wandschränken geliefert und sind mit unterbrechungsfreien Stromversorgungen und Schaltschrankheizungen ausgestattet. Bei der Auswahl der Schränke wurde der benötigte Platz für spätere Umrüstungen berücksichtigt. Soll eine Station zur Fernsteuerbarkeit befähigt werden, muss der Akku gegen einen Größeren getauscht und weitere Befehlskarten mit Außenkreisprüfung und 1 aus n Überwachung gesteckt werden.
Die Vergabeentscheidung an SAE erfolgte aufgrund der durchweg guten Erfahrungen aus vorherigen Projekten und dem umfassenden „alles aus einer Hand“ Leistungspaket der SAE. SAE übernahm nämlich nicht nur das komplette Engineering, sondern führt auch die Parametrierung mit setIT sowie die Montage und Inbetriebnahme der Stationen vor Ort durch. Wie geplant können etwa 10 Anlagen pro Woche montiert werden, so dass das Projekt voraussichtlich fristgerecht bis Dezember 2015 abgeschlossen werden kann. Bisher ist SAE „voll im Zeitrahmen“ und Herr Färber von EWV/Regionetz aufgrund der hochkompetenten SAE-Mitarbeiter und der hervorragenden Zusammenarbeit sehr zufrieden.