Die aktuelle politische Lage scheint bisher unmögliche Vorhaben in den Bereich des Möglichen zu rücken. Ein ambitioniertes Gesetzpaket, das gerade erst auf den Weg gebracht wurde, unterstreicht dies. Es regelt unter anderem das Vorhaben eine Vollversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien nicht mehr irgendwann „vor 2050“, sondern schon bis 2035 zu ermöglichen. Dies stellt hohe Anforderungen an die Netzbetreiber und das Einspeisemanagement sollte daher so effektiv und effizient wie möglich gestaltet werden, um unnötige Kosten zu vermeiden. Ein guter Ansatz hierfür ist die standardisierte Komplettlösung SAE-EinspeiserBox.
Neben den bestehenden gesetzlichen Anforderungen an die Überwachung und Steuerbarkeit von EEG-Anlagen haben sich in den letzten Jahren auch die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen in der Versorgungsbranche rasant verändert: Die konstante Verfügbarkeit aktueller Daten und Fern-Eingriffsmöglichkeiten werden durch den steigenden Anteil dezentraler Einspeiser immer wichtiger. Insbesondere muss zukünftig auch die wachsende Anzahl kleiner Anlagen berücksichtigt bzw. überwacht werden. Auch der Aspekt der IT-Sicherheit muss als integraler Bestandteil der Lösung eingeplant und als kontinuierlicher Prozess verstanden werden.
In diesem Konzept werden die Anforderungen der Erzeuger und des Netzbetreibers an den Anlagenbetreiber gestellt. Um die Abwicklung zu standardisieren, sollen im besten Fall alle Erzeugungsanlagen mit der gleichen technischen Lösung an ein zentrales Leitsystem angeschlossen werden können. Zur Realisierung des Datenaustausches bzw. der fernwirktechnischen Anbindung wird die SAE EinspeiserBox eingesetzt. Diese ist über eine gesicherte Mobilfunk-Kommunikationsverbindung (z.B. IPsec VPN) an das zentrale Netzleitsystem angebunden.
Die Gegenstelle der EinspeiserBox, also die kundeneigene Fernwirkstation, wird je nach Ausführung der Erzeugungsanlage über eine serielle Schnittstelle (IEC 60870-5-101) angebunden und muss in der Lage sein, die Befehle/Sollwerte zu empfangen, zu verarbeiten und an die Erzeugungsanlage(n) weiterzuleiten.
Auch bei mehreren Erzeugern an einem Zählpunkt wird der Datenaustausch explizit nur mit einer Gegenstelle (EZA- /Parkregler) durchgeführt.
SAE liefert die fertige EinspeiserBox mit dem Fernwirkgerät SAE m5 als Herzstück und dem dazugehörigen LTE-Modem m5-4G . Zusätzlich bietet die Box einen Türkontakt und eine LED in der Tür zur Betriebskontrolle. In vielen Fällen kommen SAE Geräte auch als kundeneigene Fernwirktechnik zum Einsatz.