Erdgas ist heute einer der wichtigsten Energieträger. Die Sicherstellung einer umweltfreundlichen und flächendeckenden Versorgung ist keine leichte Aufgabe. Für eine zuverlässige Gasversorgung ist die Überwachung der Gasdruckregelanlagen essentiell.
Auch die einwandfreie Funktion der Absperrorgane, Filter, Vorwärmer, Sicherheitseinrichtungen, Regler und Odoriereinrichtungen muss rund um die Uhr gewährleistet sein.
Mit SAE-Fernwirksystemen werden Übergabestationen, Schieberstationen, Reduzierstationen und Gasdruckregelanlagen überwacht. Störungen der USV-Anlage, Unregelmäßigkeiten am Mengenumwerter, ein Automatenfall oder der Ausfall der Druckmessung werden in Echtzeit an die Leitstelle übertragen.
Die Durchflüsse können als Norm- und Betriebsvolumen erfasst, übertragen und bei Bedarf aufgezeichnet sowie archiviert werden. Die Zählwerte lassen sich individuell parametrieren und mehrfach verarbeiten. Falls eine Haupt- und eine Kontrollzählung zur Verfügung stehen, ist ein Wertevergleich möglich sowie – bei Abweichungen – die automatische Ausgabe einer Meldung.
Da sich Erdgas bei der Entspannung in der Gasdruckregelanlage abkühlt, muss es zur Vermeidung von Schäden an Reglern und Leitungen vorgewärmt werden. Dies erfolgt in der Regel durch klassische Gaskessel oder Blockheizkraftwerke.
Zur Ermittlung der erforderlichen Wärmeleistung werden neben der Gastemperatur auch der Volumenstrom sowie der Ein- und Ausgangsdruck berücksichtigt. Mit Hilfe der SPS-Funktion in SAE-Fernwirkanlagen können die Parameter eingelesen und die erforderliche Wärmeleistung ermittelt werden. Eine separate SPS ist nicht erforderlich.